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Novene zur Jungfrau der Armen

Einleitung

Im Laufe der acht Erscheinungen in Banneux hat die Jungfrau der Armen dreimal zum Gebet aufgerufen: „Betet viel!“ Damit wiederholt sie, was Jesus selbst seinen Jüngern sagte, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten (Lk. 18,1).

Die Apostel haben diesen Rat weitergegeben. So schreibt Paulus: „Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet“ (Röm 12,12), „Betet ohne Unterlass!“ (1Thess5,17) Nach der Himmelfahrt Christi (vierzig Tage nach Ostern) haben die Apostel die Tage bis zum Pfingstfest (zehn Tage später) im Gebet verbracht. Sie baten um den Heiligen Geist und wurden erhört.

Diese erste Novene ist die Grundlage aller Novenen, die seither in der Kirche gebetet werden.

Und Maria war mit dabei. Wie alle Mütter weiß sie, was es heißt, in „guter Hoffnung“ die Geburt eines Kindes zu erwarten.

Rufen wir voll Vertrauen zur Jungfrau der Armen: Bitten wir sie, uns in unserem Gebet zur Seite zu stehen, damit wir uns in unserem Beten und Tun vom Heiligen Geist leiten lassen.

 

 

Die Anrufungen zur Jungfrau der Armen

 

Jungfrau der Armen, führe uns zu Jesus, Quelle der Gnaden!

Jungfrau der Armen, rette die Nationen!

Jungfrau der Armen, bring den Kranken Linderung!

Jungfrau der Armen, lindere das Leid!

Jungfrau der Armen, bitte für jeden von uns!

Jungfrau der Armen, wir glauben an dich!

Jungfrau der Armen, glaube du an uns!

Jungfrau der Armen, wir werden viel beten!

Jungfrau der Armen, segne uns!

Jungfrau der Armen, Mutter des Erlösers, Mutter Gottes, wir danken dir!

 

 

So können Sie die Novene zur Jungfrau der Armen beten:

– Im Namen des Vaters, und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

– Anrufungen

– Zwei Gesätze vom Rosenkranz

– Gebet vom Tage unter Erwähnung Ihres Anliegens

– Drei Gesätze vom Rosenkranz

– Schlussgebet

 

Erster Tag

Jungfrau der Armen, wie ein Licht in der Nacht und mit einem Lächeln, das die Herzen trotz Kälte und Schnee erwärmt, bist du in Banneux erschienen.  Wir danken dir für deine mütterliche Fürsorge zu uns.  Du bist für uns ein lebendes Zeugnis von der Güte des Vaters zu seinen Kindern,  von der Barmherzigkeit Christi zu den Sündern, von der lebenschenkenden Kraft des Heiligen Geistes in den Herzen derer, die sich ihm öffnen.  Wir bitten dich, höre unser Gebet: Bitte für uns und erlange uns die Gnade, um die wir heute bitten.

 

Zweiter Tag

Jungfrau der Armen, 1933 hast du Mariette gerufen. Heute rufst du uns zu dir. Du lächelst uns zu, du forderst uns auf, zu dir zu kommen. Du hast einen Rosenkranz an deinem Arm getragen und hast gebetet. Du willst, dass auch wir beten. Mach uns zu Menschen des Gebetes und erlange uns die Gnade, um die wir heute bitten.

 

Dritter Tag

Jungfrau der Armen, du hast Mariette auf den Weg zur Quelle geführt. Du bist ihr vorausgegangen. Du gehst auch uns auf dem Weg des Glaubens voran. Du begleitest uns und führst uns zu Jesus, der Quelle aller Gnaden.  Du erwartest von uns, dass wir uns deinem Sohn zuwenden. Hilf uns, sein  Wort zu befolgen. Lass uns seine treuen Jünger werden. Erlange uns die Gnade, um die wir heute bitten.

 

Vierter Tag

„Jungfrau der Armen“, so hast du dich in Banneux genannt. Wir danken dir, dass du auf uns Arme hörst: Alle, die arm sind an materiellen Gütern, arm an Liebe, arm an Freundschaft, arm an Gesundheit, arm an Hoffnung. So viele arme Menschen vertrauen sich dir an. Schenke ihnen Kraft und Trost.  Wir vertrauen dir die Armen aller Nationen an. Wir vertrauen dir die Anliegen der Menschen an, für die wir beten. (Das eigene Anliegen nennen).

 

 

Fünfter Tag

Jungfrau der Armen, du hast um eine kleine Kapelle gebeten. Hier erwartest du unseren Besuch und unser Gebet.  Wir danken dir für dein fürbittendes Gebet, das du ohne Unterlass vor deinen Sohn bringst.  Wir danken dir für alle, die jeden Abend in unseren Anliegen den Rosenkranz in Banneux beten.  Wir vereinen uns mit allen, die zu dir beten und wir vertrauen dir unser Anliegen an.

 

Sechster Tag

Jungfrau der Armen, du kommst zu allen, die in diesem Tal der Tränen trauern und weinen. Du kamst nach Banneux, um die Kranken aufzurichten und das Leiden zu lindern.  Wir bitten dich, wende deine barmherzigen Augen allen zu, die deiner mütterlichen Hilfe am meisten bedürfen. Wir bitten dich, erhöre unser Gebet. (Eigenes Anliegen erwähnen).

 

Siebter Tag

Jungfrau der Armen, du bist ein Vorbild für jeden Christen, du bist das Bild der Kirche selbst. Weil du geglaubt hast,  konnte Gott in dir das Werk seiner Gnade vollbringen.  Du bist auf Erden die wichtigste Mitarbeiterin im Erlösungswerk deines Sohnes geworden.  Du forderst uns auf, im Glauben zu wachsen und dir zu vertrauen. Dann kannst du uns umso leichter zu Jesus führen, und uns die Gnaden erlangen, um die wir bitten.

 

Achter Tag

Jungfrau der Armen, du hast in deinem Herzen jedes Wort und jedes Zeichen Gottes bewahrt.  Du bist die große Betende. Zum Gebet fordert der Herr auch uns auf.  Du weißt, wie wichtig es ist, zu beten und bittest uns eindringlich, im Gebet auszuharren.  Stärke unser wankelmütiges Herz. Heile uns von allem, was uns daran hindert zu beten.  Erlange uns die Gnade, um die wir heute bitten.

 

Neunter Tag

 Jungfrau der Armen, du bist „die Mutter des Erlösers, die Mutter Gottes“.  So nennt dich die Kirche seit jeher. Gottes Sohn hat dir Macht über sein Herz verliehen.  Bitte für uns, Sünder, und erlange uns die Fülle der Gnaden, um die wir bitten.

 

 

Schlussgebet

Unsere Liebe Frau von Banneux, Mutter des Erlösers, Mutter Gottes, Jungfrau der Armen: Du hast versprochen, an uns zu glauben. Auf dich setzen wir unser ganzes Vertrauen. Immer wieder ermutigst du uns zum Gebet – so höre denn, gütige Mutter, unser Gebet um Linderung von Not und Ungerechtigkeit in der Welt; unser Flehen um Trost und Hilfe für alle, die Leid zu tragen haben; unser Beten um besseres Verständnis der Menschen und Völker untereinander; unsere Bitte um den Frieden in der Welt; unser Rufen um Hilfe in den Nöten unseres Glaubens!